Der Herbst wird stürmisch - wir halten der Kultur die Stange. Geschichten hören, Kunst erleben, Pop spiegelkugeln. Das Konzept für den Salon Glitzerkotze im Schöneberger Kulturhaus. Wir, das sind der Künstler und Fotograf Michel Lamoller und Autor Matthias Hufnagl. Die Premiere am 07. August war ein voller Erfolg und so freuen wir uns diebisch, zur zweiten Ausgabe am 5. November mit Isobel Markus und René Seim zwei spannende Autor*innen auf unserer kleinen Bühne begrüßen zu dürfen!
Isobel Markus Der Quintus Verlag schreibt über diese wunderbare Autorin und ihr Buch ’Stadt der ausgefallenen Leuchtbuchstaben’: ‘Isobel Markus erzählt Geschichten über Berlin und seine Menschen, die so vielfältig sind wie die Stadt selbst. Mal herzlich, mal derb und rau, abgefahren oder geerdet, skurril und verspielt oder sehr praktisch veranlagt, dabei immer mit einem liebevollen Blick und einem zwinkernden Auge. So lässt sich erfahren, wie es ist, wenn auf Friedhöfen Ehekrisen zum Leben erwachen, welche Schulabschlüsse man in Spätis erhalten kann, wie man nette Männer auf Tinder wieder los wird, wie man mit sechzehn seine Mutter beim Ausgehen austrickst und wie man als Mutter das Problem selbstgebastelter Adventskalender löst.’Dem ist nichts mehr hinzuzufügen, außer der laute Hashtag: #Vorfreude!
René Seim ’Tausendsassa’ trifft es wohl ganz gut. So schreibt René Seim nicht nur variantenreiche Gedichte und theatralische Kurzgeschichten, die mal absurd, ernst, humorvoll, grotesk, romantisch oder auch einfach haltlos albern sind. Mit dem, in Dresden ansässigen Windlustverlag hat er außerdem ein Kleinod in Sachen Lyrik und Prosa geschaffen - bekannt, weit bis über die Stadtgrenzen hinaus. Außerdem betreibt er mit ’Headlust’ einen gut sortierten Mailorder, kuratiert Sampler in Sachen Rock’n’Roll und Blues, veranstaltet Kultur in all seinen Facetten und steht als versierter DJ regelmäßig hinter Plattenspielern in feinverschwitzten Clubs.
Michel Lamoller …ist ein in Berlin lebender Künstler, der sich an der Grenze zwischen Fotografie, Bildhauerei und Installation bewegt. Schon als Jugendlicher beschäftigte sich Lamoller mit Zeichnung und Fotografie, die er in der Dunkelkammer seines Vaters erlernte. Nach einem Praktikum bei Magnum Photos studierte er an der Hochschule für bildende Künste Hamburg Fotografie, Film und Bildhauerei, u.a. bei Matt Mullican, Silke Grossmann und Wim Wenders. Seine heutigen Arbeiten beschäftigen sich mit Fragen der Wahrnehmung, des Raumes und der Realität von Bildern. Durch ein speziell von ihm entwickeltes Schichtungsverfahren konstruiert er per Hand mit dem Skalpell dreidimensionale Räume in fotografische Bilder hinein. Seine so entstehenden Tiefreliefs werden regelmäßig international ausgestellt - jüngst in der Affenfaust Galerie Hamburg und The Ravestijn Gallery in Amsterdam. Im Rahmen des Salons Glitzerkotze wird eine Auswahl an aktuellen Werken hängen.
Matthias Hufnagl Matthias Hufnagl liest am liebsten in Bars, Plattenläden und unter freiem Himmel. Er vermisst und schätzt die radikale Liebe, die schmutzigen Heiligen und das elegante Leben. Im Salon Glitzerkotze präsentiert der Wahlberliner eine kleine Auswahl seiens aktuellen Programms ’Afterglow’. Darin enthalten sind raue Gedichte, nächtliche Kurzprosa sowie Texte aus seinem, 2020 im Windlustverlag erschienenen Gedichtband ’Interim’. Ebenfalls im Gepäck: kurzweilige, bisweilen skurile und interessante Anekdoten aus Hufnagls langjährigem Dasein als Musikfan und Kulturjournalist. -- Salon Glitzerkotze -- 5.November 2021 -- Atelier Lamoller -- Kulturhaus Schöneberg -- Kyffhäuserstraße 23, 10781 Berlin -- 19.30 Uhr -- es gilt die 2G-Regel -
Kurz & knapp:
René Seim schreibt variantenreiche Gedichte und theatralische Kurzgeschichten.
Allesamt Texte, die mal absurd, ernst, humorvoll, grotesk, explosiv, romantisch undoder versponnen sind oder aber haltlos machen. Oft wäre den Texten ein hindergründiger Humor eigen, wie Kay Hempel einmal öffentlich meinte.
Streuveröffentlichungen fanden regional und überregional in Anthologien und Kunstmagazinen (z.B. Maulkorb, LOW-Kunstmagazin, Anthologie zum Ulrich-Grasnick-Preis) Platz.
Zuletzt erschienen die Bücher: "Mach dich hübsch, spring ins All und komm am Sonntag wieder" sowie "Bunte Hunde, wilde Vögel" in der Neuauflage 2019 (Windlustverlag).
René Seim betreibt zudem das Label Head Perfume Records, den Windlustverlag und hat sich die Veranstaltungsreihe "Wildes Parfum" ausgedacht.
Die verschiedentlich verarbeiteten Texte kann man u.a. hier kaufen: